Friday, 24. September 2004
Say it aint so ( Yawn)

SMS-Skandal bei der Miss-Schweiz-Wahl

Abstimmungs-Debakel bei SF DRS. An der Miss-Schweiz-Wahl wurde das SMS-Voting falsch ausgewertet. Leidtragende ist Francesca Kuonen – und das gleich zweimal.

An den Miss-Schweiz-Wahlen vom 18. September war erstmals eine Publikumsabstimmung mittels SMS möglich. Durch einen Software-Fehler wurden SMS-Stimmen dabei mehrfach gezählt, was die Resultate verfälschte. Für Miss Schweiz Fiona Hefti (24) hat das keine Konsequenzen. Sie lag bei Jury und Publikum immer mit Abstand auf Platz eins. Betroffen ist hingegen Francesca Kuonen (19): Ihr wird der Titel der Miss Photogénique aberkannt, der ebenfalls an Hefti geht. Diese kann sich nicht darüber freuen: «Der Titel gehört Francesca.» Kuonen verliert zudem den dritten Platz an Michèle Beglinger (24). Kuonen war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Laut Miss-Schweiz-Organisation war sie in derart schlechter Verfassung, dass sie nicht in der Lage war, sich zu äussern.

SF DRS entschuldigt sich, weist aber darauf hin, dass die Schuld klar bei der neuen SMS-Plattform von Swisscom und der Firma Twister liegt. «Wir werden mit Francesca eine faire Lösung finden», verspricht SF-DRS-Pressesprecher Urs Durrer.

SF DRS legt das SMS-Voting vorläufig auf Eis. Die Abstimmungs-SMS werden laut Swisscom nicht verrechnet.

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