Monday, 13. October 2003
Nehmen wir die Strasse: turns sour

Eine unbewilligte Kundgebung hat in Zürich zu einer mehrstündigen Strassenschlacht zwischen der Polizei und mehreren hundert Demonstrationsteilnehmern geführt

http://www.20min.ch/news/schweiz/story/18015037

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http://blank.antville.org/stories/541551

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some like it hot

Mediencommuniqué

Beim reclaim the streets – Umzug vom Samstag Abend in Zürich handelte es sich, wie bereits vorgängig angekündigt, um einen friedlichen Demonstrationsumzug für eine lebendige Subkultur. Rund 3000 TeilnehmerInnen haben an diesem Anlass zwischen 20:00 Uhr und 3:00 Uhr ihrer Unzufriedenheit mit der Aufwertungs – und Baupolitik sowie der vom Stadtrat unterstützten Repression gegen alternative Kulturanlässe ausdruck gegeben.

Mit einem der Situation total unangemessenen Auftreten hat die zürcher Stadtpolizei eine Eskalation der Lage provoziert. Ohne ersichtlichen Grund wurde der Umzug unter der Kornhausbrücke massiv mit Tränengas angegriffen. Entgegen den gängigen Richtlinien wurden Distanzwaffen wie Tränengas und Gummigeschosse aus nächster Nähe gegen die ungeschützten PartybesucherInnen in der Langstrassenunterführung eingesetzt. Dabei wurden mindestens zwei Personen durch Gummigeschosse verletzt. Auf die Provokationen seitens der Ordnungskräfte wurde von den rund 3000 PartyteilnehmerInnen nicht eingegangen.

Am frühen Morgen um 2:30 Uhr drängte die Polizei den Umzug systematisch in ein Wohnquartier und versuchte, die Menge mittels eines massiven Tränengaseinsatzes aufzulösen. Bei der daraus folgenden Panik kam es dennoch nicht zu Angriffen auf die Polizei. Einige UmzugsteilnehmerInnen versuchten lediglich, sich durch den Bau von Barrikaden vor dem unverhältnismässigen Gewalteinsatz der Polizei zu schützen.

Die Doktrin der Polizei zeigt einmal mehr, dass die Behörden mit aller Kraft versuchen, unkommerzielle und alternative Projekte mit beabsichtigter Eskalation zu kriminalisieren. Es versteht sich von selbst, dass sämtliche politischen Inhalte durch die Informationspolitik der Polizei von einer öffentlichen Debatte ausgeklammert werden. Trotz der teilweise recht turbulenten Ereignisse der vergangenen Nacht werten die TeilnehmerInnen den Umzug als Erfolg und als klares Zeichen dafür, dass in dieser Stadt ein Bedürfnis nach alternativen Freiräumen existiert. Unser Vorwurf der Repression gegen unkommerzielle Veranstaltungen wurde durch die Ereignisse in drastischer Art und Weise bestätigt.

Die UmzugsteilnehmerInnen aus verschiedenen zürcher Subkulturen und politischen Kreisen werden weiterhin mit Aktionen gegen die marginalisierende und repressive Politik der Stadtregierung protestieren.

rts

Diese Communiqué wurde an die bürgerlichen und alternativen Medien verschickt; das total bireweiche und verleumderische Bullencommuniqué findet Ihr z.b. auf http://www.tagi.ch/dyn/news/zuerich/314953.html.

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Yeah, it was bad... There was still tear gas around when I headed home from Rohstofflage...

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livemapping and warstreaming

bit late but still useful:
http://www.luxus4all.org/reclaim/
http://www.indymedia.ch/

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